Hochbeete in der Fußgängerzone, Obststräucher am Spielplatzrand, Gemüsebeete zwischen grünen Parkflächen oder vertikale Beete: Essbare Städte können ganz unterschiedlich gestaltet sein.
Die Idee der essbaren Städte entstand 2008 in England mit einem Projekt namens „Incredible Edible“. Die ersten Städte in Deutschland brauchten nicht lange, um nachzuziehen: 2009 gründeten sich in Kassel und Andernach erste deutsche Projekte. Sie sind unterschiedlich gestaltet, einige arbeiten nach Permakultur-Prinzipien, die Ziele ähneln sich aber: Den Stadtraum für den Lebensmittel-Anbau nutzbar machen, eine lokale Versorgung vor Ort aufbauen und vor allem für die Bürger da sein: Gemeinschaft fördern und zur Selbstversorgung verhelfen. Wer mag, kann sich zum gemeinsamen Gärtnern treffen und lernt ganz nebenbei noch viel über Beetpflege, Aussaat und Gemüseanbau. Das Grün wertet außerdem das Stadtbild auf und wirkt ausgleichend auf das Klima. In manchen Städten kam die Initiative für ein Essbare-Stadt-Projekt aus dem Rathaus. In in anderen Städten haben sich Büger aus eigenem Antrieb zusammengeschlossen. Ein Projekt in Schleswig-Holstein gibt es in Lübeck.